Es gibt ja soviel Wissenswertes über...

Kaltmiete


Kaltmiete sind eine ganz normale, sehr gute Band. Erfreulich unkompliziert bringen Gitarre, Schlagzeug und Bass eine gelungene Vielfalt aus melodischem Gitarrenlärm, deutschsprachigem Gesang und eigenwilligen Arrangements hervor.


Schwerpunktmäßig könnte man die Musik des Trios als Noise-Pop bezeichnen, hinter diesem ersten Eindruck lauert aber so manch kreativer Hakenschlag. So hat es die Band in den letzten Jahren immer geschafft, mit Kraft und schrägen Ideen auf charmante Weise zu überzeugen und stilübergreifend beim Publikum einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

VISIONS 2´98: "Kaltmiete haben sich ihren eigenen Crossover ...
   zurechtgezimmert, der nur schwer zu fassen ist."
 
Mit Songs wie "ich wär so gerne Bassist einer amerikanischen Indie-Rock-Band", "Je suis le rock" oder "Fräuleinwunder" springen Kaltmiete stilsicher von US-College-Sound zu psychedelischen Noise-Orgien, schrammeln plötzlich mal Trio-esquen DaDa aus dem Handgelenk und baden das Publikum zwischendurch in melancholischen Tiefen: "Schön, wenn sowas kein Problem ist" - Es ist die spezielle Mischung aus augenzwinkerndem Ernst und bodenstängiger Intelligenz, die es Anhängern unterschiedlichster Musikrichtungen schwer macht, sich dem Phänomen Kaltmiete zu entziehen.


Gegründet 1996 in Braunschweig gehörten Kaltmiete bereits 1998 zu den Gewinnern des Feldschlößchen Rockwettbewerbs und konnten schon damals im Vorfeld von Special Guest Headcrash mit Leichtigkeit und fettem Sound das Publikum begeistern. Inzwischen hat die Band bei zahlreichen Gelegenheiten Clubs zum Feiern gebracht und sich zu Recht Respekt erspielt. Entscheidend ist bei Kaltmiete-Konzerten immer schon der gute Draht zum Publikum gewesen.


Nachdem im letzten Jahr Martin die Band aus beruflichen Gründen verlassen musste, haben Drummer Krusty und Gitarrist / Sänger Heinrich von Kaltmiete inzwischen mit dem Bassisten Pawel die Drei-Mann-Besetzung wieder komplettiert.


"Das Fernsehen ist ein Tummelfeld der Insignifikanten, Epigonalen, Zweit- und Drittrangigen" schreibt ein Berliner Autor in seinem jüngsten Buch. Recht hat er. Würden mehr Menschen ihre stark getrübten Mainstreambrillen mal absetzen, und wäre es ihr Ziel, Gutes im Eigenartigen zu entdecken, so könnten sie bei Kaltmiete fündig werden. Aber was nützen die Worte... Kaltmiete sind eine ganz normale sehr gute Band: entweder man hört sie sich an, oder man verpasst was.